Archiv der Kategorie: Includo

Alle Vorstellungen waren der Hammer


Theatergruppe „Includo” aus Schauspielern mit und ohne Handicap präsentierte in Rot „Der Schuh des Manitu“

St. Leon-Rot. „Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“. Das wusste nicht nur der Maler Paul Klee, sondern das weiß auch die inklusive Theatergruppe „Includo“ des „SMILE“ Vereins. Mit ihrem neuen Stück „Der Schuh des Manitu“, frei inszeniert nach dem gleichnamigen deutschen Filmklassiker von Michael „Bully“ Herbig, möchten sie genau das erreichen: Mehr Repräsentation für Menschen mit Handicap in der Gesellschaft schaffen.
Die Premiere fand in der Multifunktionshalle in Rot statt, die passend zum Motto „Wilder Westen“ liebevoll mit Traumfängern, Kuhhäuten und Bilder der 19 Darstellerinnen und Darstellern geschmückt war. Die Vorführung war gut besucht und den Zuschauern wurde gleich klar, wo sie sich befinden, als die Schauspieler verkleidet als Cowboys und Indigene, unter lautem Geschrei und Trommelbegleitung von allen Seiten einliefen.


Die beiden Hauptdarsteller, Abahachi und Ranger, machen sich im Stück auf die Suche nach einem verborgenen Schatz. Dabei geraten sie in die Fänge einer Gangsterbande und machen sich den Stamm der Schoschonen zum Feind. Am Ende klärt sich der Schlamassel natürlich auf. Aber viel wichtiger als das „Happy End“, ist die Freundschaft, die Liebe und das gemeinsam erlebte Abenteuer.


Die Handlung wurde durchweg von vielen lustigen Witzen und musikalischen Tanzeinlagen aufgelockert. Gerade die Musik war ein Schlüsselelement: Es wurde live gesungen, getanzt und Klavier gespielt und die Trommelgruppe des „SMILE“ Vereins sorgt mit Reiterei-Klangeffekten für viele komische Momente.

Die Theatergruppe „Includo“ gibt es seit 2015 und ist Teil des Inklusionvereins „SMILE“, der bereits seit 22 Jahren besteht und von Eltern mit Kindern mit und ohne Behinderung gegründet wurde. „Der Schuh des Manitu“ ist bereits das vierte Stück der Theatergruppe. 

Generell können die Vereinsmitglieder ganz unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen. Ziel sei es, „Begegnungsmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen und Hemmschwellen abzubauen“, so die Vorsitzende Ulrike Freiseis. „Wir wollen zeigen, was Menschen mit und ohne Handicap erreichen können, wenn sie zusammenarbeiten.“

Für Alex Kögler war die Aufführung mit „Includo“ eine neue Erfahrung. Er verkörperte Abahachi und spielt außerdem bereits seit mehreren Jahren im Werkraumtheater in Walldorf. Als „Includo“ auf ihn zugekommen sei, sei er zunächst überrascht gewesen. „Am Anfang hat man etwas Berührungsängste bei der Zusammenarbeit mit den Menschen mit Handicap, das war aber schon nach kurzer Zeit weg“, so Kögler. Besonders gefalle ihm die Herzlichkeit, mit der die Darsteller miteinander umgehen.
Jonas Brede spielte Ranger: Bereits seit der Gründung ist er bei „Includo“ dabei, diesmal in seiner ersten Hauptrolle. „Für mich ist das ein ganz neues Gefühl gewesen“, sagte der junge Mann sichtbar überwältigt.
Auch Nicole Freiseis, die ebenfalls seit Beginn bei „Includo“ mitmacht und nun eine größere Nebenrolle hatte, zeigte sich begeistert nach der Vorführung: „Alle Vorstellungen waren der Hammer. Wir haben das Publikum richtig mitgenommen. Wenn man oben auf der Bühne steht und das sieht, ist das ein tolles Gefühl.“

Regie führte Claudia Gottuk-Brede. Über eineinhalb Jahren hinweg erarbeitete sie gemeinsam mit den Darstellern die Theateradaptation des Films. Bei einem inklusiven Theaterprojekt müsse man manche Sachen anders machen, wie Brede erklärte. Es sei zum Beispiel darauf zu achten, dass Menschen mit Handicap Schwierigkeiten haben, bestimmte Wörter auszusprechen. Man müsse Aufgaben länger anleiten und einfache Sprache verwenden – kurz gesagt: „Die Arbeit erfordert mehr Zeit und Geduld“, so Gottuk-Brede. Doch das bereite ihr viel Spaß: „Das Besondere an solchen Theaterprojekten ist, dass man auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet. Es geht um den Prozess, bei dem man als Gruppe wächst. Man erlebt gemeinsam Höhen und Tiefen, das verbindet.“

So divers wie die Theatertruppe war auch das Publikum. Christoph Schmidt ist in der „SMILE“-Schwimmgruppe aktiv: Das Stück gefalle ihm gut.
Auch Zuschauerin Irmgard Becker hatte nur Positives zu sagen: „Es ist ganz toll, dass sich Leute zusammentun, aktiv werden und gemeinsam ein solches Stück auf die Beine stellen.“
Dem pflichtete Eberhard Wirth bei: „Ich finde es sehr beeindruckend, was die Menschen mit Beeinträchtigung auf die Bretter bringen.“

Info: „Includo“ führt „Der Schuh des Manitu“ 2025 erneut auf: Am 10. und 11. April, 19 Uhr, im Theater „DAS SANDKORN“ in Karlsruhe und am 23. Und 24. Mai, 19 Uhr, im Exil-Theater Bruchsal.

Text: Kim Fellger im Auftrag der Rhein-Neckar-Zeitung

Der Schuh des Manitu

Includo!

„Der Schuh des Manitu“

Frei nach dem Film von Michael Bully Herbig

Weitere Vorstellungen:

DAS SANDKORN- Theater & Mehr Karlsruhe am 10.04. und 11.04. 2025, 19.00 Uhr

Exil Theater in Bruchsal, 23.05. und 24.05.2025

Inhalt

19 junge Menschen und Junggebliebene mit und ohne Handicap spielen, tanzen, singen zusammen nach dem Film „Der Schuh des Manitu“ von Michael Bully Herbig.

Die Darsteller*Innen begeben sich in den Wilden Westen, mitten im 18.jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die beiden Freunde Abahachi und Ranger, die Musik und die Liebe. Bei ihrem Abenteuer die Schatzkarte zu erlangen, treffen die Freunde auch auf die Gangsterbande von Santa Maria. Werden sie es schaffen?

Leitung: Claudia Gottuk-Brede

Co-Regie: Ruth Hofstetter und Beatrice Kaul

Choreografie Tanz: Tina Heinzmann

Pianist: Luk Wesselmann

Leitung Trommelgruppe: Manuel Strasser

Assistenz: Gebhard Hofstetter

Herzlichen Dank an herbXfilm film- und fernsehproduktion gmbh!

Spendenaktion „Nachbarschaftshilfe“ von der Volksbank Kraichgau

Im Herbst letzten Jahres wurde von der Volksbank Kraichgau die Spendenaktion „Nachbarschaftshilfe“ ausgeschrieben. Gemeinnützige Vereine aus der Region hatten die Chance, für ihr Projekt eine Unterstützung von 1.000,- € zu erhalten.

SMILE hat sich für seine inklusive Theatergruppe „Includo! beworben. Für einen Workshop zur Vorbereitung auf das neue Stück „Der kleine Prinz“ erhielten wir eine großzügige Spende.

Am 04. August 2022 überreicht Herr Obländer unserer Vorsitzenden Ulrike Freiseis offiziell den Spendenscheck. Dafür bedanken wir uns, auch im Namen unserer Includo-Gruppe bei Herrn Obländer und den Verantwortlichen der Volksbank Kraichgau ganz herzlich.

U. Freiseis, H. Obländer

SMILE feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.  Im Rahmen unserer Jubiläumsfeier am 22.10.22 im Veranstaltungszentrum Harres wird die Premiere des neuen Stückes „Der kleine Prinz“ sein.

Jetzt schon den Termin vormerken!

Includo Digital – ein außergewöhnlicher Film!

Wieder ist ein Jahr vergangen und wir durchlaufen mittlerweile bereits die vierte Coronawelle.

Letztes Jahr um diese Zeit arbeiteten wir an einem „Includo Digital“ Projekt. Während der digitalen Treffen entstand die Idee einen Film über unsere Probensituation zu machen.
Wir alle wurden teils vor große Herausforderungen gestellt. Letztlich hatten wir trotzdem eine Menge Spaß dabei. Es gibt traurige aber auch komische Momente. Mit diesem Film möchten wir zeigen wie es Menschen mit und ohne Handicap in der Pandemiezeit ergangen ist, den Umgang mit den Herausforderungen, Veränderungen und der Flexibilität, die von Allen abverlangt wurde. Vor allem aber wie sie sich dabei gefühlt haben.

Es ist Besonders und Beeindruckend mit welcher Freude und Engagement die Teilnehmer/innen in ihrer positiven Einstellung die Proben bereichert haben. Egal wie hart die Zeit auch sein mag, wir machen weiter!
Mit viel Kreativität gestalteten Claudia Gottuk-Brede und Ruth Hofstetter ihre digitalen Theaterproben.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Danke an alle Beteiligten vor und hinter der Kamera. Freut euch nun auf „Includo Digital“.
Unser Film ist auf YouTube unter dem Link: https://youtu.be/_Qc320wR74Y veröffentlicht.

Includo digital

Die Includos während einer ihrer „digitalen Theaterproben“.


Mit Beginn der Herbstferien war klar, dass nach den Ferien die Theaterproben in Präsenz nicht mehr stattfinden werden. So haben wir uns entschlossen, digital weiterzuarbeiten.

Die Teilnehmer*Innen von Includo beschäftigen sich seit Juni mit einer szenischen Collage zum Thema Corona, die gefilmt werden soll. Auch wenn man es nicht glaubt, es gibt durchaus komische Momente. Für alle eine neue Erfahrung und zum Teil eine technische Herausforderung, ist es schön, dass wir so weiter Theater machen können.

Claudia Gottuk-Brede

Danke für die große Unterstützung!!

Beim ersten digitalen Theaterfestival des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT), kam unsere Theatergruppe “Includo“ mit ihren 17 Darstellern in der Sparte „Theater ist Leben!“ auf 969 Stimmen und erreichte damit den dritten Platz. Am 12. September trafen sich die Includo‘s mit ihren Familien im neu erbauten Jugendzentrum von St. Leon-Rot, um der digitalen Preisverleihung beizuwohnen.

Unter 167 Bewerbern aus ganz Deutschland wurden 15 Theatergruppen in fünf verschiedenen Sparten vom Bund Deutscher Amateurtheater als Preisträger für den deutschen Amateurtheaterpreis „Amarena 2020“ nominiert. Beim ersten digitalen Theaterfestival schaffte es Includo in der Sparte „Theater ist Leben!“ mit dem neuesten Stück „Manche mögen´s heiss“ unter die ersten drei Preisträger.

Unsere inklusive Theatergruppe mit ihren 17 aktiven Mitgliedern kam mit stattlichen 969 Stimmen auf den 3. Platz. Das Abstimmungsergebnis ist grandios. Es zeigt wieviele Freunde und Unterstützerunsere Theatergruppe und somit unser Verein hat, die alle für Includo abgestimmt haben. Der erste Platz ging an die „Fränkische Passionsgruppe Sömmersfeld“ aus Bayern, die mit ihren 400 Mitwirkenden 1465 Stimmen bekam.  

Nach drei Veranstaltungstagen im digitalen Raum fand das Theaterfestival am 12. September, mit einer online Gala und Ehrung der Preisträger*innen seinen spannenden Abschluss. Voller Erwartung trafen sich die Includo‘s, zusammen mit ihren Familienangehörigen, im neuen Jugendzentrum von St. Leon-Rot, um bei allerlei süßen und deftigen Häppchen und unter Einhaltung der Hygienebestimmungen, die digitale Preisverleihung online mitzuerleben.

Alle warten gespannt auf das Ergebnis der Online-Abstimmung.

Bürgermeister Dr. Eger machte dies möglich, in dem er uns für diesen außergewöhnlichen Anlass, das Jugendzentrum zur Verfügung stellte. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

Wir bedanken uns auch beim Team des Jugendzentrums für seine Unterstützung bei den Vorbereitungen und vor allem bei den vielen Freunden und Bekannten, die uns ihre Stimme gegeben haben.

Ein großes Lob geht auch an Claudia Gottuk-Brede und das Team hinter den Kulissen, das zu diesem beachtlichen Erfolg der Gruppe beigetragen hat.

Gastspiel unserer inklusiven Theatergruppe Includo mit „Manche mögen`s heiß“ in Schwetzingen

Vor einem begeisterten Publikum führte unsere inklusive Theatergruppe Includo! ihr Stück „Manche mögen`s heiß“ am Samstag, den 23. November 2019 in Schwetzingen im Kulturzentrum-Franz-Danzi-Saal auf. Zusammen mit Herrn Alberti begrüßte unsere Vorsitzende Ulrike Freiseis voller Freude alle Besucher im ausverkauften Saal.

Das Gastspiel fand in Verbindung mit dem „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ am 3. Dezember statt. Patrick Alberti als kommunaler Behindertenbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, hatte sich für diese Aufführung eingesetzt. So stellte die Volkshochschule Schwetzingen den Saal zur Verfügung. Herr Alberti hob hervor, dass in diesem Jahr das Thema „Partizipation“ beim Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung im Vordergrund steht und wie wir es erreichen, eine inklusive Gesellschaft auf den Weg zu bringen. Inklusion gelingt vor allem dann, wenn sich Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam engagieren. Dafür ist die „Includo-Theatergruppe“ ein gutes Beispiel. Dort teilt man Emotionen, Lachen, Neugier und Spannung miteinander. Dies bringt „Osgood“ in der Schlussszene nochmals auf den Punkt, als Jerry ihm gesteht, dass er ein Mann ist: „Na und? Nobody ist perfect!“

Begeistert gingen die Zuschauer mit, die immer wieder in die turbulenten Abläufe des Stückes einbezogen wurden. Es herrschte eine bewegende Stimmung im Saal.

Zur Zeit der Prohibition in Amerika: Es herrscht Anarchie in Chicago. Die Mafia hat die Stadt fest im Griff.

Zum Schluss bedankte sich Ulrike Freiseis bei allen und stellte nochmals die strahlenden Schauspieler sowie die Beteiligten hinter der Kulisse vor:
Benjamin als „Jerry“, Niklas als „Josephine“, Lukas als „Osgood“ sowie Jonas als „Gamasche“ hatten die Lacher auf ihrer Seite. Julia, Alice, Adriana, Karen, Natascha, Katrin, Mirjam, Vera und Tina überzeugten als Tänzerinnen, Mafiosi und Musikerinnen. Für Dramatik und Spannung sorgten Robin als „Zahnstocher-Charlie“, Timo als „Bienenstock“, Dominik als „Mafiosi/Polizist und Joel als „Bonaparte“. Als „Sweet Sue“ hatte Nicole ihre Damenkapelle fest im Griff. Ruth als „Sugar“ beeindruckte unter anderem mit ihren Liedern von Marilyn Monroe. Co-Regie führte die Theaterpädagogin und Schauspielerin Beatrice Kaul. Für die Technik waren Rob Arnd und Gebhard Hofstetter zuständig. Das inklusive Ensemble der Musikschule Dielheim-Horrenberg mit Tobias (Akkordeon), Kai (Trompete), unter der Leitung von Hanjörg Widmer übernahm wieder die musikalische Begleitung. Hinter der Bühne unterstützte Matthias Morgen.

Letztendlich ging ein besonderer Dank an unsere Regisseurin Claudia Gottuk-Brede für ihren außerordentlichen Einsatz und die gelungene Inszenierung.

Mit der Intention „Inklusion einfach machen“ fördert Aktion Mensch inklusive Projekte wie beispielsweise unsere Theatergruppe Includo.

Das Ensemble freute sich über den langanhaltenden Applaus der Zuschauer.
 

Ganz herzlich bedanken wir uns auch für die Unterstützung der Volkshochschule Schwetzingen durch die Leiterin Frau Sprenger und Frau Wachter, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem bei Herrn Alberti für seine Begleitung bei den Vorbereitungen. Aber auch bei allen Helfern, die uns an diesem Abend tatkräftig zur Seite standen. Es war wieder einmal ein gelungener Abend – „Ihr seid ein tolles Team“ gab es abschließend ein dickes Lob von Claudia Gottuk-Brede.

Aufführung von „Manche mögen‘s heiß“ in Schwetzingen

am Samstag, den 23. November 2019
um 19.00 Uhr
Franz-Danzi-Saal, Kulturzentrum Schwetzingen
Mannheimer Straße 29
Einlass 45 Min. vor Beginn
Eintritt:   Erwachsene 7€ – Ermäßigt 5€ – Abendkasse 8€
Vorverkauf:   
Volkshochschule Schwetzingen
  Buchhandlung Kieser Schwetzingen

Diese Aufführung findet in Verbindung mit dem „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ statt. Dafür hat uns die Volkshochschule Schwetzingen in einer Kooperation den Franz-Danzi-Saal zur Verfügung gestellt.

Die Vereinten Nationen haben diesen Gedenk- und Aktionstag ausgerufen, damit durch Veranstaltungen zusammen mit Menschen mit Handicap deren Anliegen und Bedürfnisse in den Mittelpunkt gestellt werden. Für weitere Entwicklungen hin zu mehr sozialer, wirtschaftlicher und politischer Inklusion.

16 junge Menschen und Junggebliebene mit und ohne Handicap spielen, tanzen und singen zusammen nach „Manche mögen`s heiß“, einer Kriminalkomödie nach dem Drehbuch von Billy Wilder.
Die Darstellerinnen und Darsteller begeben sich in die 20er Jahre der USA. Im Mittelpunkt steht die Mafia, die Musik und die Liebe. Zentrum des Geschehens ist ein Hotel in Miami, das sich zu einem ereignisreichen Ort entwickelt. Hier treffen die quirligen Musikerinnen einer Damenkapelle, Millionäre und konkurrierende Mafiabanden aufeinander. Mittendrin die Musiker Joe und Jerry, die als wichtige Zeugen von der Chicagoer Mafia gejagt werden. Können sie entkommen?

Musikalisch wird „Manche mögen´s heiß“ von einem inklusiven Ensemble der Musikschule Dielheim-Horrenberg unter der Leitung H. Widmer begleitet.
Die Gesamtleitung hat Claudia Gottuk-Brede.

Für das neue Stück erhält die inklusive Theatergruppe „Includo!“ unseres Vereins SMILE e.V. von Aktion Mensch eine großzügige Unterstützung. Deshalb wurde für Aktion Mensch mit unseren Includo‘s ein Werbespot gedreht.
Er ist unter folgendem Link zu sehen:

https://www.zdf.de/gesellschaft/menschen-das-magazin/aktion-mensch-gewinner-vom-6-oktober-2019-100.html

Mitreißende Premiere der Gruppe „Includo“

Der Verein „SMILE“ hatte zur Aufführung des Billy-Wilder-Klassikers „Manche mögen’s heiß“ geladen.

Stolz und erfreut über den großen Zuspruch zeigte sich Ulrike Freiseis, 1. Vorsitzende von SMILE, bei ihren Willkommensworten zur Premiere der romantischen wie turbulenten Kriminalkomödie „Manche mögen´s heiß“ nach dem Drehbuch von Billy Wilder, die „Includo“, die inklusive Theatergruppe des Vereins, präsentierte. Eine bemerkenswerte Zahl von Zuschauerinnen und Zuschauern war der Anregung gefolgt, zur Premiere entsprechend der Mode der zwanziger Jahre gekleidet zu kommen und sorgte so schon zu Veranstaltungsbeginn für eine spezielle Note im in gleicher Weise dekorierten Bühnenraum der Multifunktionshalle in Rot.

17 junge Menschen und Junggebliebene mit und ohne Handicap, die Theaterpädagoginnen Claudia Gotttuk-Brede, Anja Beatrice Kaul und Saskia Mosler hatten im Herbst des vergangenen Jahres mit den Vorarbeiten begonnen. Die Bemühungen um Unterstützung ihres ambitionierten Projektes, spielend, tanzend und singend eine Komödie auf die Bühne zu bringen, verliefen überaus erfolgreich: „Aktion Mensch“ half mit einer ansehnlichen Geldspende und drehte zusätzlich einen Werbespot von der Probenphase, der dieser Tage im ZDF gezeigt wurde.

Die Komödie „Manche mögen´s heiß“ kam Ende der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts in die Kinos und wurde ein weltweiter Erfolg. Sie gilt als Meisterwerk des Regisseurs Billy Wilder und war der erfolgreichste Film von Marilyn Monroe.

Das Geschehen spielt zur Zeit der ausgehenden zwanziger Jahre. Der Ausschank von Alkohol ist zu dieser Zeit in den USA gesetzlich verboten. In Chicago betreibt der Mafia-Gangster „Gamasche“ einen als Beerdigungsinstitut getarnten Nachtclub, in dem Alkohol erhältlich ist. Die Musiker Joe und Jerry sind in der dort aufspielenden Clubcombo engagiert. Als der Club auffliegt, können die beiden zwar der Razzia entkommen, verlieren jedoch ihren Job. Zufällig werden sie Augenzeuge einer Vergeltungsaktion von „Gamasche“ und seinen Gangstern. Mit knapper Not können sie erneut fliehen. Um sich vor den Killern zu verstecken, nehmen Joe und Jerry – als Frauen verkleidet- ein Engagement in einer Damencombo an.

Ein hinreißender Tanz.

Auf der Fahrt zum Auftrittsort Miami lernen sie die bildhübsche Sängerin der Band kennen. In der Folge verliebt sich Joe in sie. Jerry weckt als „Daphne“ das Interesse eines reichen Millionärs und wird von diesem heftig umgarnt. Die Einladung zu einem romantischen Treffen auf der Yacht des Millionärs schlägt Jerry alias „Daphne“ auf Anraten seines Freundes Joe aus und trifft sich mit ihm an Land zum Stelldichein. Joe hat sich nämlich -als Millionenerbe verkleidet- erfolgreich an die Sängerin herangemacht und will mit seiner „Flamme“ selbst einen romantischen Ausflug auf die Yacht machen, um sie zu beeindrucken. Schließlich beichtet Joe der Freundin sein falsches Spiel. Dies kann jedoch ihrem Glück und ihrer Zuneigung nichts anhaben. Auch „Daphne“ lüftet ihr Geheimnis, dass sie in Wirklichkeit ein Mann ist. Selbst das lässt den liebenden Millionär unbeeindruckt: „Na und? Niemand ist vollkommen.“

Joe und Jerry heuern in einer Damencombo an, um der Mafia zu entkommen.

Das überaus verzwickte und bisweilen turbulente Geschehen wurde in vielen kürzeren prägnanten Szenen anschaulich und eingängig präsentiert.
Eher sprachlich getragene Situationen wechselten mit großartigen Gruppen-Tanzszenen und beeindruckenden Choreographien. Die zahlreichen Ortswechsel wurden scheinbar mühelos in das Bühnengeschehen integriert. Die nahtlose Einspielung eines künstlerisch gestalteten Videoclips beeindruckte und verblüffte das Publikum. Ein weiterer Höhepunkt waren einige Marylin Monroe Songs, die bestens passten und von Ruth und einem inklusiven Ensemble der Musikschule Dielheim-Horrenberg mit den Musikern Hansjörg, Kai und Hannes live bravourös präsentiert wurden.

Die schauspielerischen Leistungen und das komödiantische Können waren großartig. Mehrfach gab es Szenenapplaus. Die Akteure und Akteurinnen präsentierten sich als Gemeinschaft, in der jedes Mitglied die Möglichkeit hatte, sich mit seinen Fähigkeiten und seinem Potential einzubringen. „Jeder hat etwas Wertvolles zu geben“, und „Fördern durch Fordern“ sind Bestandteile des gemeinsam getragenen theaterpädagogischen Konzepts des Regieteams, das in bester Weise aufging. Donnernder Schlussapplaus krönte die wunderbare mitreißende und beeindruckende Premiere in einer ganz besonderen Atmosphäre.
Neben den bereits genannten Personen wirkten vor, auf und hinter der Bühne mit: Benjamin, Niklas, Lucas, Jonas, Katrin, Nicole, Mirjam, Timo, Dominik, Robin, Joel, Julia, Alice, Adriana, Karen, Natascha, Vera, Tina, Martina, Matthias, Rob, Gebhard, Reinhard, Anne.

Derzeit sind zwei weitere Aufführungen bereits festgelegt: Am 23.11.2019 im Kulturzentrum Franz-Danzi-Saal Schwetzingen und am 22.Mai 2020 im „Carls“ Eckernförde. Weitere Aufführungen stehen in Aussicht.

Mit freundlicher Genehmigung aus der Rhein-Neckar-Zeitung entnommen.

Bericht: Alfred Kamuf
Fotos: Theo Vetter

Eine Premieren-Spende

Die Filialen der Sparkasse Heidelberg in St. Leon und Rot unterstützten den Verein SMILE beim Kartenvorverkauf für die beiden Theateraufführungen.

Damit jedoch nicht genug, die Filialleiterin der Sparkasse von St. Leon Frau Jäckel und der Filialleiter von Rot Herr Hillesheim kamen mit einem Spendencheck über 300 Euro zur Premiere unserer Includo-Gruppe.

Noch bevor es hieß – Vorhang auf – nahmen unsere beiden Vorsitzenden Ulrike Freiseis und Kirsten Schmitz zusammen mit der Theatergruppe die Spende entgegen.

Herzlichen Dank an Frau Jäckel und Herrn Hillesheim für Ihre Unterstützung und Ihre Anwesenheit an diesem besonderen Abend.

Die Spendenübergabe fand vor der Vorstellung statt.

Nach einem gelungenen Premierenabend war auch die Aufführung am darauffolgenden Sonntag ein voller Erfolg. Unsere Künstler durften wieder in einer vollbesetzten Halle spielen. Mit dem Applaus zwischen den einzelnen Szenen und auch mit seinem anhaltenden Applaus am Ende des Stückes zeigte das Publikum seine Begeisterung und sorgte damit für eine tolle Stimmung in der Multifunktionshalle. Alle Beteiligten waren überglücklich von dieser positiven Resonanz, die sie an diesen beiden Tagen erleben durften. Nach einer anstrengenden Probezeit gibt es doch am Ende nichts schöneres, als den donnernden Applaus.

Zum Schluss wollen wir allen ganz herzlich danken, die uns in irgendeiner Art und Weise unterstützt und somit zum Gelingen dieser beiden erfolgreichen Aufführungen beigetragen haben. Nochmals einen großen Applaus an euch!!

SMILE e.V. St. Leon-Rot ist stolzer Preisträger des 3. Rotary Award Kurpfalz-Schwetzingen

Als einer der Preisträger des 3. Rotary Award Kurpfalz-Schwetzingen freute sich SMILE e.V. über den mit 2.000 Euro dotierten Preis.
Die feierliche Preisverleihung fand am 10. September im Clubhaus von Rotary statt.  SMILE e.V. hatte sich mit seiner inklusiven Theatergruppe Includo beworben und wurde für sein soziales und kulturelles Engagement ausgezeichnet.
Unsere beiden Vorsitzenden Ulrike Freiseis und Kirsten Schmitz, sowie Theaterpädagogin Claudia Gottuk-Brede nahmen mit einigen Darstellern von Includo den Preis entgegen.
Mit Freude stellten die Preisträger dabei ihre Arbeit vor.

……. und jetzt geht es weiter mit unserem neuen Projekt „Manche mögen’s heiß“.
Wer Lust und Zeit hat, Theater zu spielen zur Zeit der 20er/30er Jahre ist willkommen, montags von 18.00-19.30 Uhr in unseren Vereinsräumen und jeden 3. Samstag von 14.00-16.00 Uhr in der Multifunktionshalle.

Premiere: 12.Oktober 2019
Ansprechpartnerin: Claudia Gottuk-Brede
Includo.smile@gmail.com