nach unserer gelungenen Auftaktveranstaltung im September, hatte SMILE am Samstag, den 11.11.23 zu einem weiteren Austausch ins Jugendzentrum in St. Leon-Rot eingeladen.
Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit Anne Back vom Kinder- und Jugendbüro sowie Angelika Adelfang von der Fachstelle für Zukunft, Alter und Soziales der Gemeinde
St. Leon-Rot statt.
Das Treffen wurde von Silke Schulz vom Badischen Sportbund moderiert.
Die Vorsitzende von SMILE, Ulrike Freiseis, begrüßte an diesem Vormittag einen vielfältigen Kreis von Interessierten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden von den Anwesenden in einem sehr lebendigen Austausch, zahlreiche Ideen für inklusive Initiativen in unserer Gemeinde zusammengetragen.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai. Unter dem Motto „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt Leben –ohne Barrieren“ möchte Aktion Mensch im Zeitraum vom 27.04.-12.05.2024 durch verschiedene Veranstaltungen darauf aufmerksam machen, dass die UN-Behindertenrechtskonvention endlich besser umgesetzt werden muss.
Fast 15 Jahre nachdem die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) von Deutschland angenommen wurde, hat die UN sie erneut überprüft. Die Untersuchung zeigt, dass Deutschland immer noch nicht genug tut, um seinen Verpflichtungen nachzukommen.
Im Aktionszeitraum 27.04. – 12.05.2024 möchten wir uns mit einer „Woche der Vielfalt“ am Europäischen Protesttag in unserer Gemeinde beteiligen und haben verschiedene Aktivitäten dazu besprochen.
Angedacht ist in Zusammenarbeit mit der Koordinatorin der katholischen Kinder- und Familienzentren, Frau Ulrike Lechnauer-Müller, ein Kindergartenfest zum Thema „Vielfalt“ im Kinder- und Familienzentrum St. Marien sowie die Einbindung des Kinder- und Jugendsport- Events der Ortsvereine St. Leon-Rot.
Ein bereits konkretes Vorhaben ist ein Probetraining im „Walking Fußball“ zusammen mit den Verantwortlichen des VfB St. Leon und der SMILE Sportgruppe.
Weitere Aktionen sind in Planung.
Viele Ideen wurden zusammengetragen
Inklusive Entwicklungen finden vor Ort im Sozialraum, in der Nachbarschaft und in den Vereinen statt. Daher ist die Beteiligung der Kommune unerlässlich. In weiteren Gesprächen zusammen mit Frau Adelfang von der Fachstelle für Zukunft, Alter und Soziales der Gemeindeverwaltung, der Leitung des Kinder- und Jugendbüros und mit Beteiligung der Koordinatorin der katholischen Kinder- und Familienzentren, Ulrike Lechnauer-Müller, wollen wir erörtern, wie notwendige inklusive Schritte gemeinsam unterstützt werden können.
Wir bedanken uns bei allen Anwesenden für den lebendigen und ideenreichen Austausch und freuen uns auf das nächste Treffen mit euch im neuen Jahr.
Besonders bedanken wir uns bei der Gemeindeverwaltung St. Leon-Rot für die Zusammenarbeit und die Überlassung der Räumlichkeiten im Jugendzentrum, bei Anne Back für ihre Unterstützung, bei Silke Schulz für die Moderation sowie ihre fachliche Begleitung und bei allen Unterstützer*innen vom Verein SMILE.
Den Termin für die nächste Veranstaltung werden wir im Januar bekannt geben.
Am 9. Dezember trafen sich bei strömenden Regen sechs Teilnehmer mit ihren zwei Betreuerinnen in Rot-Malsch am Bahnhof, um gemeinsam den Heidelberger Weihnachtsmarkt unsicher zu machen. Um 15:24 Uhr stiegen alle nass und voller Vorfreude in den Zug und fuhren nach Heidelberg.
In Heidelberg angekommen, kämpften wir uns durch die volle Fußgängerzone, bis wir schließlich am magisch geschmückten und beleuchteten Uniplatz ankamen. Zuerst stöberten wir durch den Weihnachtsmarkt, bis wir am Bratwurststand ankamen. Wir mussten uns bei der Kälte und bei dem Regen erst einmal stärken. Weiter ging es durch die schön beleuchteten Häuschen. Am Ende des Weihnachtsmarktes sahen wir ein Teehäuschen, in das wir direkt hineingingen. Düfte von Tee,
Kräutern und Gewürzen umströmten uns.
Für den Nachtisch sind wir in der Fußgängerzone auf einen Crepesstand gestoßen, bei dem wir unsere zweite Rast einlegten. Mit vollen Bäuchen suchten wir uns einen Glühweinstand, bei dem wir gemütlich einen Kinderpunsch trinken konnten. Die besinnliche Musik, die schöne Stimmung und Atmosphäre ließen uns sogar den strömenden Regen vergessen. Hier und da wurden noch paar Weihnachtsgeschenke gekauft.
Doch jeder schöne Tag mit den Teilnehmern des SMILE Vereins hat ein Ende. Schnell machten wir uns auf den Weg, unseren Zug zu erreichen. Um 20:01 Uhr kamen wir erschöpft und glücklich in Rot-Malsch am Bahnhof an, an dem die Eltern der Teilnehmer schon warteten. Wieder ging ein gelungener und sehr schöner Tag mit den Teilnehmern zu Ende. Wir hatten eine schöne Zeit und freuen uns schon auf den nächsten Ausflug!
Am 28.10.23 fand die Eröffnungsfeier der neuen katholischen Kinder- und Familienzentren St. Leon-Rot im Pfarrheim St. Mauritius in Rot statt. Die Veranstaltung wurde eröffnet durch feierliche Trommelschläge der SMILE-Trommelgruppe. Nach einer kurzen Anmoderation von Nicole Freiseis, die auch im weiteren Verlauf die Stücke und die Gruppe vorstellte, starteten die Musiker*Innen mit ihrer ersten Performance. Mit ihrem „Rhythmuspuzzle“ zeigte die Gruppe anschaulich, wie sich verschiedene Rhythmen und Soloeinlagen miteinander kombinieren lassen. Im Anschluss präsentierten die Trommlerinnen und Trommler das Stück „Wellerman“, welches beim Publikum viel Anklang fand. Nach lautem Applaus legte die Gruppe mit einer Zugabe nach: Bei der erneuten Performance von „Wellerman“ animierte die Trommelgruppe das Publikum zum Mitmachen. Wir möchten uns an dieser Stelle dafür bedanken, dass wir die Eröffnung der katholischen Kinder- und Familienzentren musikalisch mitgestalten durften.
Anfang des Jahres entstand durch die Initiative von Roland Wahl die Idee, dass die SMILE-Trommelgruppe beim Jahreskonzert der Musikkapelle auftreten könnte.
Diese Idee wurde nach einem Treffen der Vorstandschaft und den Dirigenten der beiden Vereine sogleich in die Tat umgesetzt. Als die entsprechenden Musikstücke besprochen waren, begannen unmittelbar die Proben für diesen besonderen Auftritt.
Das Jahreskonzert am Sonntag, den 22. Oktober im Harres Veranstaltungszentrum, bei dem die SMILE Trommelgruppe gemeinsam mit der Musik- und Jugendkapelle drei Stücke spielte, war für alle eine Premiere.
Nach einleitenden Worten von Roland Wahl betraten die Trommler und Trommlerinnen unter viel Applaus den voll besetzten Harres-Saal.
Als Auftakt präsentierte die Trommelgruppe ein Rhythmuspuzzle, bestehend aus verschiedenen Rhythmen und Soloeinlagen. Danach folgten die gemeinsamen Stücke „Pata Pata“, Siyahamba und „Wellerman“. Die Premiere war gelungen, denn es gab großen Applaus vom Publikum.
Beim großen Finale verabschiedeten sich die Musik- und Jugendkapelle und die Trommelgruppe zusammen mit den Stücken Siyahamba und „Wellerman“. Die Stimmung im Harres-Saal war überwältigend und die Zuhörerinnen und Zuhörer belohnten alle Mitwirkenden mit einem langanhaltenden Applaus. Dieser ist für jeden Künstler die schönste und größte Anerkennung.
Für diesen gelungenen, unvergesslichen Auftritt möchten wir uns bei allen Mitwirkenden der beiden Vereine ganz herzlich bedanken. Unser besonderer Dank geht an Alexander Fieres als Dirigent der Musikkapelle und Manuel Straßer als Leiter der Trommelgruppe als auch an die Vorstandschaft des Musikvereins für die gute Zusammenarbeit bei den Vorbereitungen.
Zu diesem Themengebiet hatte SMILE am Samstag, den 23.09.2023 zu einer Auftaktveranstaltung ins Jugendzentrum in St. Leon-Rot eingeladen. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit Anne Back vom Kinder- und Jugendbüro sowie Angelika Adelfang von der Fachstelle für Zukunft, Alter und Soziales der Gemeinde St. Leon-Rot statt. Eingeladen waren Vertreter*innen der Gemeindeverwaltung, des Gemeinderates, der Ortsvereine aus Rot und St.Leon, örtlicher sozialer Einrichtungen, Verbände des Rhein-Neckar-Kreises und Mitglieder des Vereins.
Ziel des ersten Zusammentreffens war ein lockerer Informationsaustausch und die Sammlung von Ideen, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene unabhängig z.B. von ihrer, Herkunft, Beeinträchtigung oder sozialem Hintergrund, gleichberechtigt am Leben in unserer Gemeinde teilhaben können. Dazu bieten Vereine als tragende Säule des Miteinanders eine wertvolle und gute Basis. Um inklusive Entwicklungen voranzubringen, ist auch die Unterstützung seitens der Kommune von großer Bedeutung.
Die Vorsitzende von SMILE Ulrike Freiseis begrüßte alle Anwesenden ganz herzlich.
Danach verlas sie das Grußwort von Silke Ssymank, der kommunalen Behindertenbeauftragten des Rhein-Neckar-Kreises, die aufgrund eines anderen Termins nicht persönlich anwesend sein konnte. In ihren Ausführungen betonte sie unter anderem, dass durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland 2009 die Verpflichtung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einen Rechtsstatus erhalten hat. Daher ist bei der Schaffung von Netzwerken und Angeboten, die eine gleichberechtigte, selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen in allen Lebensbereichen vor Ort ermöglichen sollen, die Beteiligung der Kommune unerlässlich. Inklusion findet vor Ort im Sozialraum, in der Nachbarschaft, in den Vereinen statt. Durch ein lebendiges und buntes Miteinander besteht dort die Möglichkeit, Barrieren und Vorurteile abzubauen. Ihr Aufruf: “Fangen Sie an! Und beginnen Sie Schritt für Schritt! Nicht alles muss gleich perfekt sein“. Diese Worte sollten für unseren gemeinsamen Gedankenaustausch an diesem Nachmittag ein Ansporn sein.
Nun übergab Ulrike Freiseis die weitere Moderation an Silke Schulz vom Badischen Sportbund. Silke Schulz wird den Verein über einen längeren Zeitraum fachlich begleiten. Sie informierte die Anwesenden über den weiteren Verlauf der Veranstaltung und stellte unsere beiden Referenten als Impulsgeber für beispielgebende inklusive Projekte, Claudia Gottuk-Brede und Jens Rückert, vor.
Jens Rückert ist Vorstand für Inklusion und Integration beim TV-Schwetzingen 1864 e.V.. Außerdem engagiert er sich bei Special Olympics – Baden Württemberg und betreibt im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit für inklusive Projekte.
Er erzählte sehr beeindruckend und anschaulich über seine Erfahrungen in Verbindung mit den „OPEN SPORTY SUNDAYS“. Dies ist ein inklusives Sportangebot für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, dass der TV-Schwetzingen im Herbst 2021begonnen hat. Das Bewegungsangebot findet einmal im Monat, sonntags in der Sporthalle des Hebel-Gymnasiums statt. Kinder jeglicher Herkunft, mit und ohne Beeinträchtigungen, können sich zusammen austoben. Das gemeinsame Spiel löst Berührungsängste auf und fördert Freundschaften. Bei den verschiedenen Übungen werden die Kinder von Teamern begleitet. In dieser Zeit haben die Eltern die Chance, sich bei Kaffee und Kuchen besser kennenzulernen.
Über ihre inklusive Arbeit im theaterpädagogischen Bereich berichtete Claudia Gottuk-Brede. Mit ihr hat SMILE 2016 die inklusive Theatergruppe „Includo“ gegründet. Sie leitet die Gruppe mit sehr großem Engagement und hat schon einige Stücke mit ihr zur Aufführung gebracht. Bei Includo spielen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung generationsübergreifend Theater. Als Lehrkraft an einer Grund-und Hauptschule sowie in verschiedenen pädagogischen Seminaren besteht ihre Hauptaufgabe darin, theaterpädagogische Arbeit in die Praxis umzusetzen und erfahrbar zu machen. Daher verfügt sie in diesem Bereich über umfangreiche Erfahrungen. Deutlich spürt man in ihren Erzählungen ihre große Leidenschaft für das Theaterspielen. Sie beschreibt die Potentiale, die durch das gemeinsame Erleben und den Dialog zwischen Menschen mit und ohne Handicap bei der inklusiven Theaterarbeit zum Tragen kommen. Das soziale Miteinander und die Vielfalt von unterschiedlichen Stärken und Fähigkeiten bewirken enorme Entwicklungen bei den Beteiligten. Dies bedeutet eine Bereicherung für alle.
Motiviert und beeindruckt von den beiden Impulsvorträgen teilte Silke Schulz die Anwesenden nun in zwei Gesprächsgruppen auf. Dort tauschten sich die Teilnehmer*innen beispielsweise zu folgenden Themen aus: Wo gibt es in unserem Verein/Institution Angebote, die wir für Menschen mit Beeinträchtigungen öffnen können; Was brauchen wir?, Was können wir leisten?, Welche Hürden haben wir zu meistern? Mit welchen Ängsten werden wir konfrontiert?; Welche Personen sprechen wir an? Wo gibt es Fördermittel, Fortbildungen, Unterstützung? und anderes mehr.
Für das leibliche Wohl war auch gesorgt. So konnten sich alle in der Pause bei Kaffee, Kuchen und Laugenbebäck stärken und die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch und Kennenlernen nutzen.
Nach einem regen und ideenreichen Austausch in den Arbeitsgruppen, trafen sich alle Beteiligten zur Präsentation ihrer Diskussionsergebnisse im Plenum. Zum Thema, wie wir inklusive Entwicklungen in unserer Gemeinde voranbringen können, wurden einige konkrete Ideen und weitere Schritte zusammengetragen.
Bei unserer nächsten Veranstaltung am
Samstag, den 11.11.2023 von 10 bis 12 Uhr
im Jugendzentrum in St. Leon-Rot
wollen wir daran anknüpfen und besprechen, wie wir diese Ideen gemeinsam in die Tat umsetzen können.
Alle, die sich daran aktiv beteiligen möchten, laden wir ganz herzlich dazu ein.
Abschließend möchte ich mich im Namen von SMILE bei allen Anwesenden für ihr Kommen herzlich bedanken. Unser besonderer Dank geht an Frau Silke Ssymank für ihr Grußwort, die Gemeinde St. Leon-Rot für ihre Unterstützung, an unsere beiden Referenten Claudia und Jens, an Silke Schulz für die Moderation sowie ihre fachliche Begleitung bei der Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung sowie an alle weiteren Unterstützer*innen.
Bei schönem, heißem Spätsommerwetter trafen wir uns auch dieses Jahr wieder zum integrativen Sportabzeichen-Tag. Fünf ehrgeizige Sportler unseres Vereins wollten ihr Können prüfen lassen und gemeinsam mit den Leichtathleten aus Rot den Vormittag verbringen.
Nach dem ausführlichen Aufwärmen ging es gleich zur Standweitsprungstation, die wir locker meisterten. Gleich ging es weiter zum Hochsprung. Hier gelang es den meisten von uns die geforderte Höhe mit teils gewagten Sprüngen zu überwinden.
Der Sprint und das gemeinsame Ausdauerlaufen zum Abschluss hingegen stellten dank unseres wöchentlichen Trainings kein Problem für uns dar.
Auch dieses Jahr sind wir begeistert von dem gemeinsamen Unterstützen, Helfen und Anfeuern. Egal ob klein oder groß, jung oder alt, dick oder dünn, jeder wird wertgeschätzt.
Vielen Dank an Familie Wehrum, Lothar Köhler und auch allen anderen tatkräftigen Helfern des gelungen Tages.
Mit etwas Verspätung tauchten wir in das Idyll der Indianerfreunde Karlsruhe im Oberwald ein- das Green Valley.
Marcel Lienau und seine Mitstreiter*innen waren bestens vorbereitet und zeigten sich in entsprechender Kleidung.
Die Indianerfreunde Karlsruhe sind ein Verein, der sich die Brauchtumspflege nordamerikanischer Kultur, Kunst und Handwerk zum Ziel gesetzt hat. Ideal für die Theatergruppe von SMILE sich für das neue Stück mit der Kultur und kritisch mit den Klischees auseinanderzusetzen.
Die Menschen, deren Kultur hier gepflegt wird, lebten in den Plains in Nordamerika. Die nomadische Lebensweise orientierte sich stark an Bisons, die gejagt wurden. Anhand der von Marcel vorgestellten, nachempfundenen Alltagsgegenständen wurde die Kultur sehr lebendig für uns.
Wenn ein Bison geschossen wurde, ging man davon aus, dass die Seele/der Geist weiterlebt. Es wurde alles verwendet und die Sachen wurden mit großem Respekt behandelt. Als erstes machten zwei Bisonhörner die Runde. Diese wurden als Trinkhorn benutzt oder in den Kopfschmuck für Männer höheren Ranges verarbeitet.
Stickereien erfolgten mit Borsten vom Stachelschwein, die vorher mit Erd-und Pflanzenfarben eingefärbt wurden.
Der nächste Gegenstand, der die Runde machte, war das Schulterblatt eines Bisons, was auch richtig erraten wurde. Dies benutzte man als Schaufel zum Graben bzw. als Schneidebrett und Tabakbrett.
Der Rippenknochen des Bisons mit einem festgeknoteten Lederstreifen diente zum Schlagen bzw. zum Spindel drehen beim Feuer machen.
Die Hufe wurde uns als Behältnis für Farben präsentiert.
Materielle Grundlage vieler Gegenstände, die wir weiter entdeckt haben, ist die Rohhaut des Bisons. Diese wurde zu Messertaschen, Sohlen und Schilden verarbeitet. Gegerbt war diese dann ein sehr weiches Leder. Verziert wurden die Dinge mit einer kunstvollen Bemalung mit Pflanzen-und Erdfarben.
Die Indianer hatten meist eine klare Rollenverteilung.
Die Frau galt als kreativ und erschaffend- sie hatte im täglichen Leben und Wohnen das Sagen. Der Mann begab sich auf Jagd und in Kriege und war für die Beschaffung der Lebensgrundlage verantwortlich.
Nach den vielen Entdeckungen machten wir eine Pause und stärkten uns mit Brezeln, Hefezopf und Melone.
Auch anschließend wurde es spannend. Gemeinsam mit Marcel Lienau wurde auf einer Wiese ein Tipi aufgestellt. Die Plane wurde als Halbkreis ausgelegt und in die Mitte eine Holzstange eingelegt. Dann wurde von beiden Seiten die Plane zusammengelegt.
Das Gestänge geht von einem Dreibein aus, das oben zusammengeknotet wird, wobei ein Seilüberstand später gebraucht wird. In dieses aufgestellte Dreibein werden weitere Stangen eingelegt. Der Eingang zeigt dabei in Richtung der aufgehenden Sonne- nach Osten. Wenn alle Stangen eingebracht sind werden diese mit dem Seil vom Dreibein miteinander befestigt und das Seil wird in der Mitte mit zwei Pflöcken am Boden verankert. Dann werden die Plane angebracht und mit dem Eingangstuch wird der Eingang verschlossen. Über dem Eingang befindet sich die Rauchöffnung mit zwei Rauchklappen. Alle waren beim Aufbau mit Feuereifer dabei. Gemeinsam begab man sich in das Tipi und konnte sich schwer vorstellen, dass darin Großfamilien mit allem Hab und Gut gelebt und geschlafen haben.
Zum Abschluss widmeten wir uns der Kleidung und den Accessoires. Viele waren von den tollen Taschen und Mokassins begeistert.
Etwas müde und voller Eindrücke machten wir uns am Abend auf den Heimweg.
Dies war sicher nicht der letzte Besuch bei den Indianerfreunden Karlsruhe.
Ein dickes Dankeschön und Lob an Elvira Horak von der Theatergruppe und Marcel Lienau von den Indianerfreunden Karlsruhe für den wundervollen spannenden Nachmittag.
Mit dem Blindenparcours hatte SMILE beim Kinder- und Jugend-Sport-Event ein ganz besonderes Angebot für die jungen Besucher und Besucherinnen.
Extra aus Baden-Baden reisten vom Behinderten- und Rehabilitationssportverband Baden-Württemberg Vivian Hösch und Christine Engel als Referentinnen an. Frau Hösch hat selbst eine vollständige Sehbeeinträchtigung und berichtete als Betroffene über ihren Lebensalltag. Sie machte die jungen Teilnehmer*innen auf wichtige Verhaltensweisen bei der Begegnung mit Menschen ohne Sehvermögen aufmerksam.
Bei speziellen Übungen durfte jeder die Besonderheiten im Blindensport ausprobieren. So wurden beispielsweise mit speziellen Brillen unterschiedliche Sehbeeinträchtigungen simuliert. Die Beteiligten erlebten ganz persönlich, was es bedeutet sich mit einer Sehbehinderung im gewohnten oder fremden Umfeld zu bewegen.
Als weitere Aufgabe mussten sich die Mitwirkenden einen Ball, versehen mit einer Klingelkugel, nur über Ansprache, Gehör und Tastsinn, gegenseitig zuspielen.
Viel Vertrauen zu einer Person bedarf es, sich mit verbundenen Augen über das Gelände des Jugendzentrums führen zulassen. Auch dies war eine außergewöhnliche Erfahrung für die Kinder und Jugendlichen.
Ein besonderes Highlight bei den Besucher*innen war unser Schießstand. Mit verbundenen Augen durfte das Schießen mit einem Lasergewehr ausprobiert werden. Liegend nur mit Hilfe eines akustischen Signals, wurde die elektronische Zielscheibe anvisiert und zum richtigen Zeitpunkt dann ein Schusssignal ausgelöst. Frau Hösch leitete dabei die Kinder und Jugendlichen gekonnt an.
Bei Frau Hösch und Frau Engel möchten wir uns für Ihre fachliche und engagierte Unterstützung beim Kinder-und Jugendsport-Event ganz herzliche bedanken. Im Rahmen der „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“ waren wir die letzte Veranstaltung in St. Leon-Rot, die dieses besondere Angebot nutzen konnten, da das Förderprogramm, unterstützt von Aktion Mensch, zum Ende des Jahres beendet ist. Auch bei unseren Helfern bedanken wir uns ganz herzlich für Ihre Unterstützung an diesem Tag.
Dieses Jahr führte der von SMILE angebotene Ferienspaß uns am Montag, den 4. September in den Zoo nach Karlsruhe. Bei schönstem Sommerwetter sind wir am Morgen mit Kindern und Begleitpersonen gestartet. Am Bahnhof Rot-Malsch kam die Fahrt nach Karlsruhe leider erst mal ins Stocken, da die S-Bahn kurzfristig ausfiel und wir eine Wartezeit in Kauf nehmen mussten. Das tat der Laune keinen Abbruch und die ersten Vespertüten wurden gezückt. Auch andere Wartende hatten als Ziel den Karlsruher Zoo.
Mit etwas Verspätung erreichten wir schließlich den Zoo und der spannende Teil unseres Ausfluges konnte beginnen. Zuerst haben wir uns den Tieren der Bergwelt „Himalaya“ gewidmet und Schneeleoparden und Pandas angeschaut. Danach ging es weiter zur „Afrika-Savanne“ mit Tieren wie Antilopen, Zebras, Giraffen und den süßen Erdmännchen. Als nächstes Highlight durften wir die Fütterung eines Eisbären miterleben. Hier erklärte die Tierpflegerin nebenbei noch sehr viel Interessantes über seine Lebensweise sowie die in unserer heutigen Zeit schwierigen Lebensbedingungen für das Tier in freier Natur. Sie zeigte auch auf, wie jeder von uns mit kleinen Änderungen in seiner Verhaltensweise etwas Gutes in Bezug auf das Klima tun kann.
Nach so viel Besichtigung haben wir nach einem schönen Plätzchen im Schatten Ausschau gehalten und eine Pause eingelegt. Dort wurde dann von jedem gemütlich und genüsslich das jeweils mitgebrachte Vesper verzehrt. Nach dieser Stärkung führte uns der Weg weiter zum Affen- und Raubtierhaus. Der ein oder andere aus unserer Gruppe hat auch die Möglichkeit genutzt und sich vom Taschengeld an einem der vielen Stände ein Eis oder eine Waffel gekauft.
Unsere nächste Station war das Exotenhaus. Es eröffnete im Juni 2015 und ist nach Gondwanaland im Zoo Leipzig das zweitgrößte Haus dieser Art in einem deutschen Zoo. Hier gab es eine riesige Vielfalt an exotischen Singvögeln, Fledermäusen, Riesenschildkröten, Aquarien sowie Terrarien und natürlich der Liebling vieler Besucher, das Faultier. Im Anschluss verbrachte die Gruppe noch etwas Zeit beim Streichelzoo“.
Als schönen Abschluss unseres Aufenthalts haben wir eine Gondoletta-Fahrt gemacht und sind vom Stadtgartensee Richtung Schwanensee geschippert. Danach mussten wir uns aber echt sputen und schnell an den Bahnhof eilen, um die geplante Rückkehrzeit einhalten zu können.
Alles in allem war der Zoobesuch für unsere Kindergruppe ein kurzweiliger und gelungener Tagesausflug an einem sonnigen Ferientag in den Sommerferien 2023.
Am 22.07.2023 war es endlich wieder soweit! SMILE macht einen Ausflug. Dieses Mal ging es für 7 Teilnehmer und zwei Betreuerinnen auf die BUGA nach Mannheim.
Man traf sich am Bahnhof Rot-Malsch und landete schon 45 min später auf der BUGA Spinelli. Aufgeregt liefen die Teilnehmer mit ihren Betreuerinnen durch den großen Eingang.
Wir sahen schon von weitem den Balkongarten und steuerten interessiert direkt darauf zu. Alle waren sehr positiv überrascht, wie schön die Pflanzen in den Hallen wachsen dürfen. Nach dem Besuch der Hallen entdeckten wir ein Metallgestell, auf dem wunderschöne Bäume und Pflanzen standen. Nach sehr vielen Treppenstufen und einigen Verschnaufpausen standen wir oben auf dem Turm und durften die Aussicht genießen. Da uns schon der Hunger plagte, suchten wir uns einen schönen Platz, der uns durch Apfelbäume führte, und machten erst mal Rast. Während der Rast hatten wir einen tollen Blick auf verschiedene Bäume und Pflanzen.
Nach der Stärkung waren wir wieder alle sehr motiviert und liefen in Richtung Seilbahn. Diese brachte uns auf die andere Seite, über den Neckar, in den zweiten Teil der BUGA, den Luisenpark. Wir wurden mit wunderschönem Wetter, vielen Bäumen und einer Halle mit tropischen Pflanzen begrüßt. In diesen Hallen befinden sich beeindruckende Pflanzen aus Südamerika, den Tropen und der Wüste mit vielen Schmetterlingen, Schlangen, Echsen und Schildkröten. Nach einem Eis gabs den krönenden Abschluss im chinesischen Garten des Luisenparks. Der Pfad ging am schönen Teehaus vorbei, durch eine kleine Höhle mit Wasser und einem Teich, einer kleinen Brücke bis hin zu einem kleinen chinesischen Wald. Von den vielen Eindrücken waren wir geplättet und machten im Park nochmals eine kleine Trink und Verschnaufpause.
Da der Tag irgendwann zu Ende gehen muss, fuhr uns die Seilbahn zurück zum Spinelli-Park, wo wir in unseren Bus stiegen, um wieder nach Hause zu fahren. Pünktlich landeten alle gesund, munter und ein bisschen müde wieder am Bahnhof Rot-Malsch. Es war mal wieder ein wunderschöner Ausflug des Vereins SMILE. Hier noch einmal ein großes Danke an alle Unterstützer unseres Vereins, die solche Aktionen von SMILE möglich machen.