20 Jahre SMILE – Eine beeindruckende Jubiläumsfeier

Feiert mit uns! So hat der Verein SMILE zur Jubiläumsfeier anlässlich seines 20-jährigen Bestehens eingeladen.

Zahlreich kamen die Gäste und füllten den Bürgersaal im Harres. Die beiden Vorsitzenden Ulrike Freiseis und Kirsten Schmitz begrüßten voller Freude alle Anwesenden aus Nah und Fern.

Ganz besonders willkommen heißen durften wir als Bürgermeisterstellvertreter Herrn Achim Schell mit Frau, den Landtagsabgeordneten Herrn Norbert Knopf und Frau, die Mitglieder des Gemeinderates, als Ortsvereinsvorsitzendevon Rot Frau Ulrika Lawinger-Erhardt, die Vertreter von der katholischen Kirchengemeinde Herrn Gramlich und von der evangelischen Kirchengemeinde Herrn Kastner.

Im Mai 2002 wurde SMILE e.V. St. Leon-Rot gegründet. Die beiden Vorsitzenden gaben einen kurzen Rückblick über 20 Jahre Vereinsleben. Zahlreiche Aktivitäten sowohl im sportlichen als auch im kulturellen Bereich wurden in dieser Zeit aufgebaut.

Unser Bestreben war, durch gemeinsame Freizeitmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Handicap, ein soziales Miteinander und die selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am Leben in der Gemeinde zu fördern.

Unseren Grundsatz „Miteinander – Inklusion – Erleben“ konnten wir jedoch nur durch das große ehrenamtliche Engagement derjenigen verwirklichen, die uns in all den Jahren aktiv zur Seite standen sowie durch umfangreiche finanzielle Unterstützung vieler Menschen und auch Fördermittel. Nur so war es möglich, die vielfältigen Aktivitäten aufzubauen und langfristig aufrecht zu erhalten. Dies wünschen wir uns auch für unsere weitere Zukunft.

Als Vertreter der Gemeinde richtete Achim Schell ein Grußwort an den Verein. Er würdigte den vielseitigen jahrelangen Einsatz von SMILE für inklusive Entwicklungen und die Beteiligung des Vereins am Gemeindeleben. Weiterhin hob Herr Schell die wohlwollende Unterstützung seitens der Gemeinde als auch der Gemeinderäte in Verbindung mit der Initiative des Vereins für ein inklusives Mehrgenerationenwohnen in St. Leon-Rot hervor. Er überreichte den Vorsitzenden ein Geldpräsent. Für die Glückwünsche und seine anerkennenden Worte bedankten sich die Vertreterinnen des Vereins ganz herzlich bei ihm.

Die Bühne gehörte nun unserem Moderationsteam Claudia Gottuk-Brede und Dr. Georgios Rimikis. Die Feier konnte beginnen.

Nach einer kurzen Einleitung zum Theaterstück von Claudia Gottuk-Brede, hieß es Vorhang auf für die Premiere „Der kleine Prinz“ nach der Geschichte von Antoine de Saint-Exupéry.

Die Geschichte vom kleinen Prinz“ berichtet von besonderen Begegnungen. Es beginnt mit einem Absturz eines Fliegers, der auf den kleinen Prinzen trifft. Der kleine Prinz erzählt von seinem Planeten und seiner Blume, um die er sich zu kümmern hat, von den Reisen des Prinzen von Planet zu Planet. Weiter geht es zu einer Geschäftsfrau, die die Sterne zählt und besitzen will. Zu einem Säufer, einem Laternenanzünder und einem Weichensteller und schließlich auf die Erde. Alle Personen in dem Stück sind allein, die Aufgaben, die sie mit Eifer erledigen, erscheinen sinnlos. Der Sinn des Lebens erschließt sich nicht.

Auf der Erde dann die Schlüsselszene: Der Prinz ist in einem Rosengarten inmitten schöner, blühender Blumen. Er trifft den Fuchs und möchte mit ihm spielen. „Das geht nicht“, sagt der Fuchs. „Ich bin noch nicht gezähmt.“ Was das denn bedeute, fragt der Prinz. „Es bedeutet, sich vertraut machen“, sagt der Fuchs. Dadurch könne eine Beziehung entstehen und beide für den jeweils anderen etwas Besonderes werden.

Nun erkennt der Prinz, dass auch seine Blume für ihn etwas Besonderes ist, auch wenn er im Rosengarten ganz viele ähnliche gesehen hat. Er will zurück auf seinen Planeten mit der Blume. Gelingt es? Das Stück lässt es offen. Wie vieles. Aber genau deshalb kann seine Botschaft die Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen. Sie müssen mitdenken, können ihren eigenen Alltag reflektieren. Die Botschaft des Stückes ist insbesondere in einem Satz zusammengefasst, die der Fuchs dem Prinzen sagt: „Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Knapp 40 Minuten wurde auf der Bühne gespielt, gesprochen und das Herz des Publikums erreicht, wie es der Moderator ausdrückte: „Ich habe immer noch eine Gänsehaut“. Zwischendrin gab es spontanen Szenenapplaus, auch für die mit Schwarzlicht umgesetzte Szene als Ausdruck der Includos für den Traum einer inklusiven Gesellschaft: Liebe, Hoffnung, gemeinschaftliches gleichberechtigtes Leben. Jeder hat etwas Wertvolles zu geben und „Fördern durch Fordern“ sind Bestandteile vom gemeinsam getragenen theaterpädagogischen Konzepts des Regieteams mit Claudia Gottuk-Brede, Ruth Hofstetter und Tina Heinzmann, das wieder in bester Weise aufging.

Nach einem Jahr Probezeit brachten 13 Spieler*innen von Includo das Stück auf die Bühne und bekamen sehr viel verdienten Applaus.

Nach einer Pause durften wir als Gäste die inklusive Band „GiLaNiKa“ von der Musikschule Waghäusel begrüßen.

Nun kam Bewegung in die Halle. Mit ihren Musikstücken wie Live is life (Opus), Earth Song (Michael Jackson), 99 Luftballons (Nena), Stompin‘ Rex Boogie (H.-G. Heumann), Halt dich an mir fest (Revolverheld), Dancing Queen (ABBA) und Frei wie der Wind (Santiano) motivierte die Gruppe das Publikum zum Mittanzen, Mitsingen und Mitklatschen. Schnell war die Fläche vor der Bühne mit Tänzern und Tänzerinnen gefüllt. Das Publikum war begeistert. Danke für den gelungenen Auftritt an alle Mitglieder der Band.

Seit Mai 2011 besteht die Kooperation von SMILE mit dem „Tanz- und Freizeitclub Tausendfüßler“ aus Mannheim.

Mit dem beschwingten Auftritt unserer Tanzgruppe ging es dann auch im Programm weiter und die Stimmung im Saal stieg noch an.

Der Leiter der Gruppe Michael Zürker hatte als Vortänzerinnen seine beiden Co-Trainerinnen Alice und Vanessa mitgebracht.

Vanessa stellte zur Begrüßung die Tanzgruppe vor. Alice leitete den ersten Tanz „Ole, Ole“ an. Danach übernahm Vanessa mit „Fiesta Loca“ und „ID“ die beiden nächsten Titel. Nun kam endlich bei „We gotta hold on“ auch der Chef als Vortänzer an die Reihe.

Als Zugabe steigerte die Gruppe bei ihrem Tanz zu dem Song „Katzenjammer“ nochmals ihr Können. Mit abschließenden Worten von Alice und großem Applaus verließen die Tänzer die Bühne.

20 Jahre Mitgliedschaft im Verein ist etwas ganz besonderes. Die meisten Gründungsmitglieder des Vereins gehören immer noch dazu.

Für ihre Treue als auch aktive Unterstützung sprachen wir allen unseren herzlichen Dank aus. Einige konnten wir an diesem besonderen Abend mit einem Präsent persönlich ehren. Dazu durften wir auf die Bühne bitten: Birgit und Peter Schneiders, Herbert und Martin Köhler, Karl und Katharina Fleckenstein, Rudi und Waltraud Mayer, Sabine und Ralf Östringer, Kirsten und Dieter Schmitz und Gerhard und Ulrike Freiseis.

Seit 2009 gibt es die SMILE-Trommelgruppe unter der Leitung von Mechthilde Haußmann. Leider konnte sie bei diesem Auftritt nicht dabei sein. Ein Fest ohne unsere Trommelgruppe war unvorstellbar. Glücklicherweise hat Verena Schneiders die Vertretung übernommen und so den Auftritt der Gruppe möglich gemacht.

Als erstes Stück präsentierten unsere Trommler auf ihren Djemben einen Rhythmus-Mix zu dem Lied „Shape of you“ von Ed Sheeran.

Darauf folgte der Cup-Song, ein rhythmisches Musikstück mit Soloeinlagen von Jonas, Niklas und Vivien, verschiedenen Percussion- Instrumenten und unseren Cajons. Auch sie wurden mit viel Applaus belohnt.

Ein abschließender Höhepunkt unseres abwechslungseichen Unterhaltungsprogramms war der Auftritt der A-Cappella-Gruppe ARTverwandt. Die sechs musikbegeisterten Sängerinnen und Sänger aus St. Leon-Rot sind mittlerweile über die Gemeinde hinaus bekannt. Tatsächlich ist das sechsköpfige Ensemble als Mutter, Vater, Töchter, Onkel und Cousinen miteinander verwandt. Mit ihrem vielseitigen Repertoire von „Bohamian Rapsody“ über, „Brothers in arms“, „Could you be loved”, “Purple Rain” als auch “Up Town” präsentierten sie dem Publikum ein kontrastreiches Song-Arrangement und A Cappella Live vom Feinsten. Vielen herzlichen Dank an Ruth, Gebhard, Tina, Anne, Lisa und Günter für Ihren tollen Beitrag.

Jede Feier geht einmal zu Ende und so kamen nochmals alle Akteure zum großen Finale auf die Bühne. Das Moderatorenteam stellte die Mitwirkenden dem Publikum namentlich vor und unsere beiden Vorsitzenden bedankten sich bei allen Beteiligten für ihre gelungenen Darbietungen persönlich mit einem Präsent.

Ein ganz besonderer Dank ging ebenfalls an unsere Übungsleiter und Unterstützer bei all unseren Aktivitäten und der vielfältigen Aufgabenbewältigung des Vereins. Des Weiteren an die Zuständigen für Technik, Bild und Filmaufnahmen, an alle Helfer, die bei den Vorbereitungen aktiv waren sowie an das Harres-Team für die gute Zusammenarbeit bei den Vorbereitungen und die professionelle Versorgung unserer Besucher.

Abschließend bedankten sich Ulrike Freiseis und Kisten Schmitz ganz herzlich bei unserem Moderatorenteam Claudia Gottuk-Brede und Dr. Georgios Rimikis. Sie begleiteten das Publikum humorvoll durch den Abend.
Ein großes Dankeschön auch an alle, die SMILE mit einer Spende bei unserer Jubiläumsveranstaltung unterstützt haben.

Ein stimmungsvoller Abend, gemeinsam gestaltet von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, ging mit dem Lied „All you need is love“, gesungen von ARTverwandt, zu Ende.