Immer wieder lädt Herr Bürgermeister Dr. Eger Firmenvertreter zu Unternehmertagen in St. Leon-Rot ein. In diesem Zusammenhang stellte sich im Dezember 2019 die Firma „Bozal Graphische Maschinen GmbH“ im Industriegebiet in Rot Interessierten vor. Bozal kauft gebrauchte graphische Maschinen, erneuert bzw. überholt diese und verkauft sie weltweit an seine Kunden weiter.
Bei einem Unternehmertreffen ist auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Für das Mittagessen entrichten die Besucher allerdings einen Unkostenbeitrag. Die Geschäftsführer der
Firma Bozal, Herr Ercan und Herr Erdal Bozal entschieden, dass sie diese
Einnahmen für einen guten Zweck spenden wollen. Bei Herrn Bürgermeister Eger
nachgefragt, schlug dieser unseren Verein SMILE e.V. vor.
Die Einnahmen aus dem Unkostenbeitrag für das Mittagessen, wurden durch einen weiteren Geldbetrag aufgestockt. So übereichte am 19.12.2019 Herr Ercan Bozal, im Beisein von Herrn Bürgermeister Dr. Eger unseren beiden Vorsitzenden Ulrike Freiseis und Kirsten Schmitz die stattliche Spendensumme von 500 Euro.
Nur
auf der Grundlage von privaten finanziellen Zuwendungen können wir unsere
vielfältigen inklusiven Angebote aufrechterhalten. Deshalb haben wir uns über
die vorweihnachtliche Unterstützung sehr gefreut.
Bei beiden Geschäftsführern möchten wir uns für die Spende ganz herzlich
bedanken, ebenso bei Herrn Bürgermeister Dr. Eger für seine Vermittlung.
Am 14. Dezember machte sich
eine kleine Gruppe unserer SMILE-Jugend auf den Weg zu einem Weihnachtsmarkt.
In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Karlsruher Christkindlesmarkt, den nur
wenige von uns schon kannten.
Nach einer gemütlichen
Zugfahrt in der Innenstadt angekommen, bekamen wir schon ein richtiges
Weihnachtsfeeling, denn die ganze Stadt war mit Lichtern sehr weihnachtlich
geschmückt. Auf dem Weihnachtsmarkt machten wir gemeinsam eine große Runde über
den Platz. Bei Bratwurst und Kinderpunsch genossen wir die Atmosphäre. Zum
Nachtisch sollte es Crêpe geben.
Auf dem Weg dorthin, durften
wir die Attraktion des Karlsruher Christkindlesmarkts erleben: Den fliegenden
Weihnachtsmann. Täglich und zu zwei verschiedenen
Uhrzeiten, schwebt ein Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten an einer
Seilbahn, von einem Hochhaus aus über den Friedrichsplatz hinweg, direkt auf
den Weihnachtsmarkt.
Mit einer Wunderkerze in der Hand, konnte er gut von allen gesehen werden. Während
eines Zwischenstopps in luftiger Höhe seilte er sich ab, um kleine Geschenke
an die Kinder zu verteilen.
Gestärkt mit Herzhaftem und
Süßem machten wir uns auf den Heimweg. Trotz frostiger Kälte konnten wir den gemeinsamen
Ausflug sehr genießen. Nächstes Jahr wird wieder ein neuer Weihnachtsmarkt
ausgesucht.
Am 9. November 2019 fand sich unsere inklusive Trommelgruppe um 10.30 Uhr in unserem örtlichen Vereinsheim ein, um die Trommeln klingen zu lassen. Unter der kompetenten Leitung von Musiker Johannes Hackl traf sich die versammelte Mannschaft, auch dieses Mal wieder, um rhythmische Grooves und neue Ideen zu entwickeln.
Als Erstes fing die Gruppe mit einer einfachen Aufwärmübung an. Zunächst wurde uns ein Rhythmus vorgegeben, den wir im Folgenden nachmachten. Dabei war voller Körpereinsatz gefragt. Mit Händen und Füßen stampften und klatschen wir so, dass wir danach mehr als nur aufgewärmt waren. Als nächstes kam ein wenig Theorie dran. Wir verfeinerten unsere Schlagtechnik und lernten viele kleine Kniffe, um unseren Trommeln den optimalen Ton zu entlocken.
Mit dem neuen Wissen ausgestattet, setzten wir uns nun an die Neukonzeption einer rhythmischen Begleitung des Songs „Happy“ von Pharrell Williams. Dieser flotte Hit stellte die gesamte Gruppe mit seiner Geschwindigkeit schon vor eine Herausforderung. Aber mit einiger Konzentration und viel Übung schafften wir es schließlich, den Groove zu verinnerlichen. Ehe wir uns versahen, war es Zeit für eine Pause.
Frisch gestärkt
von Laugenbrötchen und Kuchen machten wir uns in der zweiten Hälfte des
Workshops an die Arbeit, die neuen Ideen zu integrieren und die verschiedenen
Rhythmen langsam aber sicher immer besser zu meistern. Schnell war unser Groove,
aber auch die Zeit verging wie im Flug. Etwa gegen 16.00 Uhr hieß es dann
Abschied nehmen.
Die Gruppe war fix und fertig, aber es war ein ereignisreicher und erfolgreicher Tag. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal. Vielen lieben Dank an alle Helferlein und Johannes für diesen beschwingten Trommelkurs.
Vor einem begeisterten Publikum führte unsere inklusive Theatergruppe Includo! ihr Stück „Manche mögen`s heiß“ am Samstag, den 23. November 2019 in Schwetzingen im Kulturzentrum-Franz-Danzi-Saal auf. Zusammen mit Herrn Alberti begrüßte unsere Vorsitzende Ulrike Freiseis voller Freude alle Besucher im ausverkauften Saal.
Das Gastspiel fand in Verbindung mit dem „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ am 3. Dezember statt. Patrick Alberti als kommunaler Behindertenbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, hatte sich für diese Aufführung eingesetzt. So stellte die Volkshochschule Schwetzingen den Saal zur Verfügung. Herr Alberti
hob hervor, dass in diesem Jahr das Thema „Partizipation“ beim Internationalen
Tag der Menschen mit Behinderung im Vordergrund steht und wie wir es erreichen,
eine inklusive Gesellschaft auf den Weg zu bringen. Inklusion gelingt vor allem
dann, wenn sich Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam engagieren.
Dafür ist die „Includo-Theatergruppe“ ein gutes Beispiel. Dort teilt man
Emotionen, Lachen, Neugier und Spannung miteinander. Dies bringt „Osgood“ in
der Schlussszene nochmals auf den Punkt, als Jerry ihm gesteht, dass er ein
Mann ist: „Na und? Nobody ist perfect!“
Begeistert gingen die Zuschauer mit, die immer wieder in die turbulenten Abläufe des Stückes einbezogen wurden. Es herrschte eine bewegende Stimmung im Saal.
Zum Schluss bedankte sich Ulrike Freiseis bei allen und stellte nochmals die strahlenden Schauspieler sowie die Beteiligten hinter der Kulisse vor: Benjamin als „Jerry“, Niklas als „Josephine“, Lukas als „Osgood“ sowie Jonas als „Gamasche“ hatten die Lacher auf ihrer Seite. Julia, Alice, Adriana, Karen, Natascha, Katrin, Mirjam, Vera und Tina überzeugten als Tänzerinnen, Mafiosi und Musikerinnen. Für Dramatik und Spannung sorgten Robin als „Zahnstocher-Charlie“, Timo als „Bienenstock“, Dominik als „Mafiosi/Polizist und Joel als „Bonaparte“. Als „Sweet Sue“ hatte Nicole ihre Damenkapelle fest im Griff. Ruth als „Sugar“ beeindruckte unter anderem mit ihren Liedern von Marilyn Monroe. Co-Regie führte die Theaterpädagogin und Schauspielerin Beatrice Kaul. Für die Technik waren Rob Arnd und Gebhard Hofstetter zuständig. Das inklusive Ensemble der Musikschule Dielheim-Horrenberg mit Tobias (Akkordeon), Kai (Trompete), unter der Leitung von Hanjörg Widmer übernahm wieder die musikalische Begleitung. Hinter der Bühne unterstützte Matthias Morgen.
Letztendlich
ging ein besonderer Dank an unsere Regisseurin Claudia Gottuk-Brede für ihren
außerordentlichen Einsatz und die gelungene Inszenierung.
Mit der Intention „Inklusion einfach machen“ fördert Aktion Mensch inklusive Projekte wie beispielsweise unsere Theatergruppe Includo.
Ganz herzlich bedanken wir uns auch für die Unterstützung der Volkshochschule Schwetzingen durch die Leiterin Frau Sprenger und Frau Wachter, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem bei Herrn Alberti für seine Begleitung bei den Vorbereitungen. Aber auch bei allen Helfern, die uns an diesem Abend tatkräftig zur Seite standen. Es war wieder einmal ein gelungener Abend – „Ihr seid ein tolles Team“ gab es abschließend ein dickes Lob von Claudia Gottuk-Brede.
Kurz vor der
Adventszeit veranstaltet die katholische Frauengemeinschaft Rot traditionell
ihren Advents-Bazar. Dort werden vielfältige Handarbeiten zum Verkauf
angeboten. Außerdem können die Besucher in den schönen Räumen des Pfarrhauses
St. Mauritius Rot bei Kaffee und Kuchen verweilen.
Die Einnahmen aus dem Basar und zahlreichen Aktionen, die die Frauengemeinschaft im Laufe eines Jahres durchführt, werden für einen guten Zweck gespendet. Das Verwaltungsteam der Frauengemeinschaft unterstützte in diesem Jahr aus diesem Erlös fünf Projekte, unter anderem auch SMILE e.V. . So überreichte die Vorsitzende Frau Getrud Schuhmacher während des Basars, in einem mit Besuchern vollbesetzten Saal des Pfarrheimes unserer Vorsitzenden Ulrike Freiseis, in Begleitung ihrer Tochter Nicole, den großzügigen Betrag von 500,00 Euro.
SMILE e. V. St. Leon – Rot engagiert sich seit 17 Jahren für vielfältige inklusive Projekte. Unser Ziel ist es, die Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Schule, Beruf, Freizeit und Wohnen in der Gemeinde zu fördern. Ein soziales Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ist uns wichtig, um Berührungsängste sowie Vorurteile abzubauen. Die Spende möchten wir für unsere inklusive Schwimm- als auch Trommelgruppe werden.
Wir haben uns sehr
über diese großzügige Unterstützung gefreut. Auf diesem Wege bedanken wir uns nochmals
ganz herzlich bei der Vorsitzenden Gertrud Schuhmacher und allen engagierten Mitgliedern
der Frauengemeinschaft.
Für viele gehört er als „Sahnehäubchen“ obendrauf, der einmal im Jahr stattfindende Bowlingabend; welcher auch 2019 von den Teilnehmern wieder heiß herbeigefiebert wurde. So trafen sich am 18. Oktober neun unserer „Smilies“ am Bahnhof Walldorf-Wiesloch, um mit der S-Bahn gemeinsam in den ereignisreichen Abend im Heidelberger Bowlingcenter „FireBowl“ zu starten.
Und da es
traditionell mit knurrendem Magen keinen Kampf gibt, stärkten sich alle Teilnehmer
erst einmal bei einem gemeinsamen Abendessen. Aufgeteilt
in eine Damen- und Herrenmannschaft ging es danach, „bewaffnet“ mit den
Bowlingkugeln, für zwei Stunden in die Vollen. Ein „Strike“ vom Profi sowie ein
frisch gemixter Cocktail waren dabei nicht ausgeschlossen! Nachdem sich dann
nach zwei Stunden die letzte Kugel ihren Weg ins Gehäuse bahnte, hieß es für
unsere „Nachtschwärmer“ Abschied nehmen von diesem ereignisreichen Abend.
Im nächsten
Jahr stehen wir wieder auf der Matte, ist doch klar!? 😊
am Samstag, den 23. November 2019 um 19.00 Uhr Franz-Danzi-Saal, Kulturzentrum Schwetzingen Mannheimer Straße 29 Einlass 45 Min. vor Beginn Eintritt: Erwachsene 7€ – Ermäßigt 5€ – Abendkasse 8€ Vorverkauf: Volkshochschule Schwetzingen Buchhandlung Kieser Schwetzingen
Diese
Aufführung findet in Verbindung mit dem „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ statt. Dafür
hat uns die Volkshochschule Schwetzingen in einer Kooperation den
Franz-Danzi-Saal zur Verfügung gestellt.
Die Vereinten Nationen haben diesen Gedenk- und Aktionstag ausgerufen, damit durch Veranstaltungen zusammen mit Menschen mit Handicap deren Anliegen und Bedürfnisse in den Mittelpunkt gestellt werden. Für weitere Entwicklungen
hin zu mehr sozialer, wirtschaftlicher und politischer Inklusion.
16 junge Menschen und Junggebliebene mit und ohne Handicap spielen, tanzen und singen zusammen nach „Manche mögen`s heiß“, einer Kriminalkomödie nach dem Drehbuch von Billy Wilder. Die Darstellerinnen und Darsteller begeben sich in die 20er Jahre der USA. Im Mittelpunkt steht die Mafia, die Musik und die Liebe. Zentrum des Geschehens ist ein Hotel in Miami, das sich zu einem ereignisreichen Ort entwickelt. Hier treffen die quirligen Musikerinnen einer Damenkapelle, Millionäre und konkurrierende Mafiabanden aufeinander. Mittendrin die Musiker Joe und Jerry, die als wichtige Zeugen von der Chicagoer Mafia gejagt werden. Können sie entkommen?
Musikalisch wird „Manche mögen´s heiß“ von einem inklusiven Ensemble der Musikschule Dielheim-Horrenberg unter der Leitung H. Widmer begleitet. Die Gesamtleitung hat Claudia Gottuk-Brede.
Für das neue Stück erhält die inklusive
Theatergruppe „Includo!“ unseres Vereins SMILE e.V. von Aktion Mensch eine
großzügige Unterstützung. Deshalb wurde für Aktion Mensch mit unseren Includo‘s
ein Werbespot gedreht.
Er ist unter folgendem Link zu sehen:
Am Samstag, den
19.10.19 fand in den Räumen des TSV-Vereinsheims in St. Leon-Rot unsere erste
große Informationsveranstaltung zum geplanten Mehrgenerationenwohnen in der
Franziskusstraße statt.
Unsere erste
Vorsitzende Ulrike Freiseis begrüßte die zahlreichen Interessenten und
schilderte kurz unsere Vision vom gemeinsamen Leben von Jung und Alt, von
Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, gleich welchem sozialen Status. Die
Betreuung der mitgeplanten ambulant betreuten WG erfolgt über den Verein Habito
e.V. Heidelberg.
Im Anschluss
berichtete Frau Engemann, Mitglied der Geschäftsführung unserer Interessengemeinschaft,
über den bislang erreichten Stand des Vorhabens und dankte Herrn Bürgermeister
Dr. Eger und dem Gemeinderat von St. Leon-Rot für die bestehende
Grundstücksoption an der Franziskusstraße. Derzeit wird im Auftrag der
Interessengemeinschaft zusammen mit unserem Projektpartner, der „pro…gemeinsam
bauen und leben“ Wohngenossenschaft eG Stuttgart, auf einer Fläche von ca. 2064
qm ein vorhabenbezogener Bebauungsplan vorbereitet. Das Verfahren steht kurz
vor dem Aufstellungsbeschluss.
Als Gast hatten
wir Herrn Hess, Mitinitiator und Bewohner des „Mühlbachhauses“, einem selbstverwalteten
Mehrgenerationenhaus in Schorndorf, eingeladen. Er vermittelte den
Interessenten in Wort und Bild das Leben und Wohnen der dortigen
Hausgemeinschaft. Dabei kann er auf einen reichen Erfahrungsschatz von mehr als
10 Jahren zurückgreifen.
Hier einige seiner Leitgedanken für das gemeinschaftliche Zusammenleben: Die persönliche Lebensgestaltung in der eigenen Wohnung bleibt jedem selbst überlassen. Dennoch sollten die Menschen, die in einem solchen Projekt leben möchten, offen sein für andere und neue Entwicklungen. Grundlage dafür ist, dass die Beteiligten ihre Anliegen und Ideen formulieren und darüber in der Hausgemeinschaft gesprochen wird. Dazu sollte jeder die Bereitschaft mitbringen, Entscheidungen demokratisch zu treffen. An der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung in den kleinen Dingen des Alltags beteiligt sich jeder auf freiwilliger Basis. Mieter und Eigentümer haben die gleichen Rechte. Offenheit und Toleranz innerhalb der Gemeinschaft und auch nach außen sind selbstverständlich.
Bedingt durch dieses langjährige Engagement, wirkt das Miteinander-Füreinander inzwischen in das Quartier hinein und man hat in Schorndorf den Verein „Gute Nachbarschaft im Mühlenviertel Schorndorf e.V.“ gegründet.
Im Anschluss daran informierte Herr Haith von „pro…gemeinsam bauen und leben“ anhand von Skizzen, Ansichten und Grundrissplänen über die bisher erfolgte Entwurfsplanung und die Aspekte des gemeinschaftlichen Wohnens.
Danach
erläuterte er den möglichen Zeitplan für das Bauvorhaben und die Phasen von der
Interessengemeinschaft über die Planungsgemeinschaft zur Bau- und schließlich bis
hin zur Wohngemeinschaft.
Abschließend wurden noch viele Fragen beantwortet.
Interessierte
konnten sich an diesem Nachmittag in eine Interessentenliste eintragen.
Für sie findet am
08.11.2019 um 19 Uhr im Vereinsheim von SMILE e.V. in der Kronauer Str. 108
in St. Leon-Rot die nächste Veranstaltung zum Mehrgenerationenwohnen statt.
Unser Verein SMILE e.V. St. Leon-Rot setzt sich seit 17 Jahren für inklusive Entwicklungen ein und möchte die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen voranbringen.
Aus diesem Grund engagiert sich die Interessengemeinschaft des Vereins für ein inklusives Mehrgenerationenwohnen mit genossenschaftlichen Charakter. Dazu gehört auch eine Wohngemeinschaft mit acht jungen Menschen mit Handicap.
Ein innovatives Wohnprojekt mit 19 Wohneinheiten in einer neuen Anlage „inklusiv und generationenübergreifend“ soll in St. Leon-Rot entstehen.
Zukünftig sollen in einem zukunfts-
und gemeinschaftsorientierten Wohnprojekt in zwei elegant geschnittenen und leicht
versetzt mit einander verbundenen Baukörpern in 19 Wohnungen Menschen zusammenleben
können.
„Zusammen“, das ist dem Initiatorenkreis MehrWertWohnen sehr wichtig, denn das Konzept sieht generationenübergreifendes, inklusives Wohnen vor: „Gemeinsam statt einsam“. Auf über 2000 Quadratmetern bietet die Anlage Wohnungen unterschiedlicher Größe – so soll gewährleistet werden, dass Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen zusammenkommen und sich gegenseitig bereichern.
Das Projekt entsteht
gemeinsam mit der Wohngenossenschaft „Pro Gemeinsam Bauen & Leben“
in Stuttgart, die bereits 14 solcher Wohnanlagen realisiert hat. Zurzeit befinden
sich weitere 4 Projekte im Bau beziehungsweise in der Planung. Auch für St.
Leon ist ein genossenschaftliches Modell vorgesehen, das nicht auf Profitmaximierung
sondern Nachhaltigkeit angelegt ist.
Der Komplex sieht 19 Wohnungen vor, die zum Kauf oder zur Miete angeboten werden. Sie haben zwei bis vier Zimmer auf 50 bis 124 Quadratmetern, sind allesamt barrierefrei und verfügen über Balkon oder Terrasse. Geplant ist ein Gemeinschaftsraum, eine Werkstatt und ein Garten werden überdies allen Bewohnern zur Verfügung stehen. Autostellplätze gibt es in einer Tiefgarage mit E-Ladesäule. Die Gesamtinvestition liegt bei rund 7,9 Millionen Euro.
Die Initiative
MehrWertWohnen richtet sich an junge Familien, die weit weg von ihren
Angehörigen leben und sich etwas nachbarschaftliche Hilfe erhoffen. Sie richtet
sich ebenso an Senioren, die ihre Erfahrungen und Begabungen in die
Hausgemeinschaft einbringen können, aber auch an Singles und Paare, die Gemeinschaft
mit anderen pflegen wollen. Bereits jetzt zeichnet sich reges Interesse an den
Wohnungen ab.
Deshalb findet am Samstag, den 19. Oktober 2019 um 15.00 Uhr
in der Vereinsgaststätte des TSV – Rot, Kirrgasse
22, 68789 St. Leon-Rot eine große Informationsveranstaltung statt.
Interessierte erhalten umfassenden Informationen über das
Vorhaben und das Konzept des Mehrgenerationenwohnens.
Der Verein „SMILE“ hatte zur Aufführung des Billy-Wilder-Klassikers „Manche mögen’s heiß“ geladen.
Stolz und erfreut über den großen Zuspruch zeigte sich Ulrike Freiseis, 1. Vorsitzende von SMILE, bei ihren Willkommensworten zur Premiere der romantischen wie turbulenten Kriminalkomödie „Manche mögen´s heiß“ nach dem Drehbuch von Billy Wilder, die „Includo“, die inklusive Theatergruppe des Vereins, präsentierte. Eine bemerkenswerte Zahl von Zuschauerinnen und Zuschauern war der Anregung gefolgt, zur Premiere entsprechend der Mode der zwanziger Jahre gekleidet zu kommen und sorgte so schon zu Veranstaltungsbeginn für eine spezielle Note im in gleicher Weise dekorierten Bühnenraum der Multifunktionshalle in Rot.
17 junge Menschen und
Junggebliebene mit und ohne Handicap, die Theaterpädagoginnen Claudia
Gotttuk-Brede, Anja Beatrice Kaul und Saskia Mosler hatten im Herbst des
vergangenen Jahres mit den Vorarbeiten begonnen. Die Bemühungen um
Unterstützung ihres ambitionierten Projektes, spielend, tanzend und singend
eine Komödie auf die Bühne zu bringen, verliefen überaus erfolgreich: „Aktion
Mensch“ half mit einer ansehnlichen Geldspende und drehte zusätzlich einen
Werbespot von der Probenphase, der dieser Tage im ZDF gezeigt wurde.
Die Komödie „Manche mögen´s
heiß“ kam Ende der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts in die Kinos
und wurde ein weltweiter Erfolg. Sie gilt als Meisterwerk des Regisseurs Billy
Wilder und war der erfolgreichste Film von Marilyn Monroe.
Das Geschehen spielt zur Zeit der ausgehenden zwanziger Jahre. Der Ausschank von Alkohol ist zu dieser Zeit in den USA gesetzlich verboten. In Chicago betreibt der Mafia-Gangster „Gamasche“ einen als Beerdigungsinstitut getarnten Nachtclub, in dem Alkohol erhältlich ist. Die Musiker Joe und Jerry sind in der dort aufspielenden Clubcombo engagiert. Als der Club auffliegt, können die beiden zwar der Razzia entkommen, verlieren jedoch ihren Job. Zufällig werden sie Augenzeuge einer Vergeltungsaktion von „Gamasche“ und seinen Gangstern. Mit knapper Not können sie erneut fliehen. Um sich vor den Killern zu verstecken, nehmen Joe und Jerry – als Frauen verkleidet- ein Engagement in einer Damencombo an.
Auf der Fahrt zum Auftrittsort Miami lernen sie die bildhübsche Sängerin der Band kennen. In der Folge verliebt sich Joe in sie. Jerry weckt als „Daphne“ das Interesse eines reichen Millionärs und wird von diesem heftig umgarnt. Die Einladung zu einem romantischen Treffen auf der Yacht des Millionärs schlägt Jerry alias „Daphne“ auf Anraten seines Freundes Joe aus und trifft sich mit ihm an Land zum Stelldichein. Joe hat sich nämlich -als Millionenerbe verkleidet- erfolgreich an die Sängerin herangemacht und will mit seiner „Flamme“ selbst einen romantischen Ausflug auf die Yacht machen, um sie zu beeindrucken. Schließlich beichtet Joe der Freundin sein falsches Spiel. Dies kann jedoch ihrem Glück und ihrer Zuneigung nichts anhaben. Auch „Daphne“ lüftet ihr Geheimnis, dass sie in Wirklichkeit ein Mann ist. Selbst das lässt den liebenden Millionär unbeeindruckt: „Na und? Niemand ist vollkommen.“
Das überaus verzwickte und
bisweilen turbulente Geschehen wurde in vielen kürzeren prägnanten Szenen
anschaulich und eingängig präsentiert.
Eher sprachlich getragene Situationen wechselten mit großartigen
Gruppen-Tanzszenen und beeindruckenden Choreographien. Die zahlreichen Ortswechsel
wurden scheinbar mühelos in das Bühnengeschehen integriert. Die nahtlose
Einspielung eines künstlerisch gestalteten Videoclips beeindruckte und
verblüffte das Publikum. Ein weiterer Höhepunkt waren einige Marylin Monroe
Songs, die bestens passten und von Ruth und einem inklusiven Ensemble der
Musikschule Dielheim-Horrenberg mit den Musikern Hansjörg, Kai und Hannes live
bravourös präsentiert wurden.
Die schauspielerischen Leistungen und das komödiantische Können waren großartig. Mehrfach gab es Szenenapplaus. Die Akteure und Akteurinnen präsentierten sich als Gemeinschaft, in der jedes Mitglied die Möglichkeit hatte, sich mit seinen Fähigkeiten und seinem Potential einzubringen. „Jeder hat etwas Wertvolles zu geben“, und „Fördern durch Fordern“ sind Bestandteile des gemeinsam getragenen theaterpädagogischen Konzepts des Regieteams, das in bester Weise aufging. Donnernder Schlussapplaus krönte die wunderbare mitreißende und beeindruckende Premiere in einer ganz besonderen Atmosphäre. Neben den bereits genannten Personen wirkten vor, auf und hinter der Bühne mit: Benjamin, Niklas, Lucas, Jonas, Katrin, Nicole, Mirjam, Timo, Dominik, Robin, Joel, Julia, Alice, Adriana, Karen, Natascha, Vera, Tina, Martina, Matthias, Rob, Gebhard, Reinhard, Anne.
Derzeit sind zwei weitere
Aufführungen bereits festgelegt: Am 23.11.2019 im Kulturzentrum
Franz-Danzi-Saal Schwetzingen und am 22.Mai 2020 im „Carls“ Eckernförde.
Weitere Aufführungen stehen in Aussicht.
Mit freundlicher Genehmigung
aus der Rhein-Neckar-Zeitung entnommen.
Bericht: Alfred Kamuf
Fotos: Theo Vetter
Eine
Premieren-Spende
Die Filialen
der Sparkasse Heidelberg in St. Leon und Rot unterstützten den Verein SMILE
beim Kartenvorverkauf für die beiden Theateraufführungen.
Damit jedoch
nicht genug, die Filialleiterin der Sparkasse von St. Leon Frau Jäckel und der
Filialleiter von Rot Herr Hillesheim kamen mit einem Spendencheck über 300 Euro
zur Premiere unserer Includo-Gruppe.
Noch bevor es
hieß – Vorhang auf – nahmen unsere beiden Vorsitzenden Ulrike Freiseis und
Kirsten Schmitz zusammen mit der Theatergruppe die Spende entgegen.
Herzlichen Dank an Frau Jäckel und Herrn Hillesheim für Ihre Unterstützung und Ihre Anwesenheit an diesem besonderen Abend.
Nach einem
gelungenen Premierenabend war auch die Aufführung am darauffolgenden Sonntag
ein voller Erfolg. Unsere Künstler durften wieder in einer vollbesetzten Halle
spielen. Mit dem Applaus zwischen den einzelnen Szenen und auch mit seinem
anhaltenden Applaus am Ende des Stückes zeigte das Publikum seine Begeisterung
und sorgte damit für eine tolle Stimmung in der Multifunktionshalle. Alle
Beteiligten waren überglücklich von dieser positiven Resonanz, die sie an
diesen beiden Tagen erleben durften. Nach einer anstrengenden Probezeit gibt es
doch am Ende nichts schöneres, als den donnernden Applaus.
Zum Schluss
wollen wir allen ganz herzlich danken, die uns in irgendeiner Art und Weise
unterstützt und somit zum Gelingen dieser beiden erfolgreichen Aufführungen
beigetragen haben. Nochmals einen großen Applaus an euch!!